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Ökologische bzw. grüne Geldanlage

Nachhaltige Anlageformen – gern auch als ökologische Geldanlage bezeichnet –  sind so beliebt wie selten zuvor. Schließlich lässt sich hierbei der Aufbau des eigenen Vermögens mit dem Schutz der Umwelt kombinieren.
Ganz risikofrei ist ein solches Investment dennoch nicht. Eine Definition für ökologische bzw. grüne Geldanlagen gibt es nicht, daher sollte sich der Investor vor dem Investment mit dem Anbieter der Anlage intensiv auseiander setzen. Denn nur weil in irgendeiner Form in die Umwelt investiert wird, heißt es noch lange nicht, dass dies auch ökologisch ist. So sind zum Beispiel Maismonokulturen für den Biogasanbau nicht ökologisch, ebenso Kiefern-, Teak- oder andere Baummonokulturen. Der bewusste Verbraucher sollte sich hier sehr genau informieren.

Die grüne Geldanlage – was ist das eigentlich?

Das ökologische Gewissen der Bevölkerung nimmt weltweit zu. Der Klimawandel stellt eine der großen Aufgaben der Gesellschaft für die kommenden Jahrzehnte dar. Es sollen im Alltag weniger Ressourcen verwendet werden, deren Vorkommen endlich ist – vielmehr wird künftig auf Rohstoffe abgestellt, die sorgenfrei genutzt werden können. Etwa, weil sie wie das Sonnenlicht unbeschränkt verfügbar sind. Oder, weil sie wie Holz relativ simpel angebaut werden können. Nachhaltige Produktionsformen bewahren nicht alleine die Natur, sondern sie gelten auch als relativ sicheres Investment. Die grüne Geldanlage sollte jedoch gut durchdacht sein.

Wie kann eine solche ökologische Geldanlage aussehen?

Investitionsmöglichkeiten mit ökologischem Hintergrund sind heute keine Seltenheit mehr. Anleger können ihr Kapital beispielsweise in die aufforstbare Waldwirtschaft, in Windanlagen oder Solarkollektoren fließen lassen. Ebenso kann das Geld auch in Stiftungen angelegt werden, die sich in besonderem Maße der Erhaltung der Natur widmen. Ein Handel der Zertifikate, Aktien und Fonds wird regelmäßig über Banken gewährleistet, die das Ziel der Nachhaltigkeit auch beim Vermögensaufbau verfolgen. Allerdings gilt der Markt gegenwärtig als offen für alle Anbieter – Gütesiegel oder Regeln, nach denen sich eine grüne Anlageform abschließend definieren lässt, existieren noch nicht.

Für wen eignet sich ein solches Investment?

Grundsätzlich spricht die ökologische Geldanlage also alle Personen, Unternehmen und Institutionen an, die ihr Kapital nachhaltig investieren möchten. Zwar galt bis vor wenigen Jahren der Grundsatz, dass sich ein Kauf der Papiere erst ab einem Vermögen von mindestens 10.000 Euro tatsächlich rentiert – immer häufiger lassen sich aber auch Aktien und Fonds für ein schmaleres Budget finden. Wichtig ist es jedoch, sich vor dem Kauf möglichst umfassend beraten zu lassen und nicht das erstbeste Produkt zu erwerben. Denn aufgrund der bereits angesprochenen fehlenden Gütesiegel hält nicht jede Teilhabe, was sie verspricht.

Welche Risiken sind bei der ökologischen Geldanlage denkbar?

Natürlich kann auch eine Beratung im Zweifelsfall nicht den Verlust des Investments verhindern. Dennoch fallen die Gefahren in diesem Segment relativ gering aus – immerhin fließt das Geld in einen boomenden Wachstumsmarkt, der nicht zuletzt durch den angestrebten Klimawandel erheblich profitieren dürfte. Einige Unternehmen, in die investiert werden kann, erfüllen jedoch nicht die staatlichen Auflagen, um Fördergelder zu beanspruchen. Bei ihnen wartet der Anleger meist vergeblich auf Dividenden. Zudem ist die Branche hart umkämpft. Nicht jeder Anbieter kann sich behaupten, die Quote der Insolvenzen erreicht ein beträchtliches Niveau. Ein wichtiges Kriterium ist die Zulassung nach der Bundesanstalt für Finanzaufsicht (BaFin). Dies sollte jedes Unternehmen haben, in das man investiert. Außerdem sollten die Verkaufsprospekte den neuen Regelungen des Vermögensanlagegesetzes entsprechen!

Dennoch gelten ökologische Aktien und Fonds als vergleichsweise sicher – für das eigene Vermögen ebenso wie für die Umwelt.

Eine Übersicht über seriöse ökologische und nachhaltige Geldanlagen finden Sie auf beim Forum nachhaltige Geldanlagen

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